Frau sitzt auf Bett und schreibt eine Liste

No-Buy: Wie du den Anti-Konsum-Trend für dich nutzen kannst

Hast du schon vom neuesten Trend in Social Media gehört? Auf TikTok wurde das #nobuyyear2025 ausgerufen. Kurz erklärt: Junge Menschen der Gen Z verzichten ein Jahr lang freiwillig auf unnötigen Konsum. Klingt nach einer radikalen, aber inspirierenden Idee, oder? 

Wie du weißt, glauben wir daran, dass viele kleine Schritte eher zum Erfolg führen als eine große Transformation, die kaum bewältigbar ist. Daher wollen wir dir zeigen, wie du diesen Trend als Inspiration für dich nutzen kannst, um achtsamer zu konsumieren und nachhaltiger zu leben – ohne ein Jahr auf alles zu verzichten.

 

Was steckt hinter dem No-Buy-Trend?

Der No-Buy-Trend bedeutet, bewusster mit dem eigenen Konsum umzugehen und sich genau zu überlegen, was wirklich notwendig ist. Immer mehr junge Menschen der Generation Z finden Gefallen an dieser Idee, weil sie so ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und nachhaltiger leben können. Aber es geht auch darum, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Lebenshaltungskosten und Finanzen zu schonen. Und auch Minimalismus spielt hinein: Weniger Zeug bedeutet weniger Stress – dieser Gedanke verfängt offenbar. 

Das #nobuyyear 2025

Auf TikTok wurde das #nobuyyear2025 ausgerufen: also ein ganzes Jahr, in dem freiwillig auf alles verzichtet wird, was nicht unbedingt sein muss. In diesem TikTok erklärt eine Skinfluencerin, wie sie das umsetzt. Andere rufen ein No-Buy-Monat aus, wie diese Influencerin, die erklärt, was sie von der Shopping-Liste streicht und was okay ist. 

Noch mehr Beispiele gefällig? In dieser Story aus dem Business Insider erzählt die Doktorandin Mia Westrap, wie sie ein Jahr lang nahezu vollständig auf Einkäufe verzichtete. Sie entschied sich bewusst dafür, nicht mehr auswärts zu essen, bereitete ihre Mahlzeiten selbst zu und trank ausschließlich Wasser. Statt teurer Restaurantbesuche organisierte sie Picknicks und verbrachte Zeit mit Freund:innen zu Hause. 

"Ich habe noch nie in meinem Leben einen Monat mit einer positiven Zahl abgeschlossen. Aber dieses Jahr habe ich es endlich geschafft zu sparen."

Mia Westrap, No-Buyerin

Wie kannst du achtsamer konsumieren?

1. Mach deine eigenen Regeln

Es geht nicht darum, dass du ab sofort völlig auf Konsum verzichtest. Vielmehr solltest du achtsamer kaufen. Umsetzungstipp: Stell dir vor jedem Kauf die Frage “Brauche ich das und bereitet es mir wirklich Freude?” 

Die Erstellung von Listen kann dir dabei helfen, den Überblick über deine Einkäufe zu behalten. Und wenn du noch strukturierter vorgehen willst, nutze ein Ampel-System: Grüne Listen beinhalten notwendige Käufe wie Lebensmittel oder Medikamente, gelbe Listen erlauben gelegentliche Ausnahmen, und auf roten Listen stehen Produkte, die komplett tabu sind. So fällt es dir leichter, Versuchungen zu widerstehen und den Fokus auf das Wesentliche zu legen.

2. Plane bewusste Konsum-Pausen und reflektiere

Nimm dir vor, eine Woche oder einen Monat lang nur das Nötigste zu kaufen oder auf bestimmte Dinge zu verzichten, zum Beispiel Gewand zu shoppen. Dann reflektiere, wie es dir damit geht. Wenn es sich gut anfühlt, nimm es an. So kannst du in kleinen Schritten deine Gewohnheiten langfristig ändern und neue Routinen etablieren – auch beim Einkaufen.

3. Finde nachhaltige Alternativen

Statt immer neu zu kaufen, kannst du Dinge auch tauschen, ausborgen oder reparieren lassen. Auf willhaben findest du alles Mögliche, gebrauchte Designer-Fashion gibt’s zum Beispiel auf Vestiaire Collective. Wien ist voller cooler Secondhand-Shops. Und nicht auf den Reparaturbonus vergessen, mit dem du 50 % der Reparaturkosten sparen kannst.

4. Ersetze Shopping durch Selfcare

Du musst nichts kaufen, um etwas für dich zu tun und dich gut zu fühlen. Ein Ausflug in die Natur, eine duftendes Bad bei Kerzenschein, ein gutes Buch auf der Couch oder das Schreiben eines Dankbarkeitstagebuches: Egal, was du gerne tust, genieße die Momente als bewusste Auszeit für deinen Körper und Geist. Du wirst frisch und glücklich daraus hervorgehen. 

Buch-Tipp: Goodbye, things

Fumio Sasaki ist kein Minimalismus-Experte. Er war einfach nur gestresst bei der Arbeit, unsicher und verglich sich ständig mit anderen. Bis er eines Tages beschloss, sein Leben zu ändern, indem er seinen Besitz auf das absolute Minimum reduzierte. Inspirierende Lektüre mit spannenden Gedankenanstößen.
Buchcover "Goodbye, things"

Fazit: Achtsamer Konsum befreit dich

Du musst nicht gleich ein ganzes Jahr auf Konsum verzichten, um bewusster zu leben. Jeder kleine Schritt in Richtung achtsamerem Konsum ist ein Gewinn – für dich, für die Umwelt und für dein Portemonnaie. Lass dich inspirieren, probiere aus, was für dich funktioniert, und finde deinen eigenen Weg zu mehr Achtsamkeit im Alltag. 

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