Hast du schon mal getöpfert? Es ist eine besonders schöne und achtsame Tätigkeit – irgendwie das neue Stricken: Du fühlst den Ton und die Feuchtigkeit auf der Haut, du setzt deine Ideen mit den Händen um und am Ende hältst du ein gebranntes Stück “Du” in der Hand.
Wir haben einen fantastischen Ort in Wien gefunden, an dem du das Töpfern lernen, dich kreativ austoben und in bester Gesellschaft neue Leute kennenlernen kannst. Wir präsentieren voller Begeisterung: die Töpferei Wien von Christina Günzel und Natalie Eder in Hernals.
Angebot: Workshops und Kurse im hauseigenen Töpferstudio in Hernals
Inhaberinnen: Christina Günzel & Natalie Eder
Studio: Hernalser Hauptstraße 191/1-2, 1170 Wien
Individuelle Betreuung – Hier stehst du und jede:r im Mittelpunkt. Christina und Natalie begleiten ihre Gäste persönlich und sorgen dafür, dass sie sich rundum wohlfühlen.
Kreative Freiheit – Hier kannst du dich entfalten und experimentieren. Es geht nicht nur um die Technik, sondern auch um die Freude am kreativen Prozess.
Entspannende Atmosphäre – Die Workshops bieten eine Auszeit vom hektischen Alltag. Der Umgang mit Ton hilft, zur Ruhe zu kommen und den Moment zu genießen.
Für Anfänger und Fortgeschrittene – Egal, ob du zum ersten Mal mit Ton arbeitest oder bereits Erfahrung hast: die Workshops sind für alle Level geeignet.
Familiäres Umfeld – Hier fühlst du dich wie Zuhause. Die Werkstatt ist ein Ort, an dem persönliche Atmosphäre und Gemeinschaft großgeschrieben werden.
wien.immer: Warum begeistert euch das Töpfern so sehr?
Christina: Es ist die Verbindung von Kreativität und Handwerkskunst: ein sehr persönlicher Prozess, bei dem aus einem einfachen Klumpen Ton durch Geduld und Technik etwas Einzigartiges entsteht. Man hat die Möglichkeit, Formen, Farben und Texturen zu gestalten. Zudem ist es spannend, dass Töpfern ein so altes Handwerk ist, das über Jahrtausende hinweg überliefert wurde, aber dennoch immer wieder Raum für neue Ideen und Interpretationen bietet. Es ist eine perfekte Mischung aus Tradition und Moderne, und jeder Schritt – vom Töpfern, über Glasieren bis zum Brennen – birgt seine eigene Magie.
Natalie: Und nicht zuletzt ist es auch die Freude, am Ende ein funktionales, aber auch ästhetisches Objekt in den Händen zu halten, das man selbst erschaffen hat. Töpfern erfordert Geduld und Präzision und bietet zugleich Freiheit, was eine wunderbare Balance schafft. Der Moment, wenn ein Werkstück aus dem Ofen kommt und man das Endergebnis sieht, ist unglaublich befriedigend – es ist die Belohnung für den gesamten, oft langwierigen Prozess. Und nicht zuletzt ist es erfüllend, wenn man mit seinen eigenen Händen etwas erschafft, das einen bleibenden Wert hat.
wien.immer: Viele Menschen suchen nach einem Ausgleich zum hektischen Alltag. Warum landen sie beim Töpfern?
Christina: Töpfern ist eine besonders achtsame und beruhigende Beschäftigung, weil es den Fokus im Hier und Jetzt verlangt. Wenn man mit dem Ton arbeitet, muss man sich ganz auf die Bewegung der Hände, die Struktur des Materials und den Rhythmus des Prozesses einlassen. Diese Konzentration führt dazu, dass der Geist zur Ruhe kommt und die Gedanken von den alltäglichen Dingen weggleiten.
Natalie: Genau, und zusätzlich schafft der Umgang mit einem natürlichen Material wie Ton eine Verbindung zur Natur, die viele als sehr erdend und beruhigend empfinden. Zudem ist Töpfern ein langsamer, meditativer Prozess, bei dem man Stück für Stück ein Ergebnis erschafft, was eine tiefere Zufriedenheit bringt. Es ist eine wertvolle Auszeit, in der man sich ganz auf den Moment konzentrieren kann.
wien.immer: Braucht man Talent, um mit dem Töpfern zu beginnen, oder kann wirklich jede:r es lernen?
Natalie: Töpfern kann wirklich jede:r lernen, auch ohne besonderes Talent. Natürlich hilft es, wenn man ein gewisses Gefühl für Formen und Ästhetik hat, aber das Wichtigste beim Töpfern ist die Geduld und die Bereitschaft, sich auf den Übungs- und Schaffensprozess einzulassen.
Christina: Zu Beginn geht es vor allem darum, die Techniken des Handwerks zu erlernen und ein Verständnis für den Ton und seine Eigenschaften zu entwickeln. Mit Übung und Erfahrung verbessert sich die Fertigkeit stetig. Viele Menschen entdecken beim Töpfern erst ihre kreative Seite.
wien.immer: Wie seid ihr zum Töpfern gekommen und was hat euch inspiriert, eure eigene Werkstatt zu gründen?
Christina: Ich begann mit Anfängerkursen an der Töpferscheibe. Ich war so fasziniert von der Möglichkeit, mich ganz auf eine Tätigkeit zu konzentrieren und dabei den Kopf freizubekommen, dass ich Natalie ebenfalls einen Kurs ans Herz legte. Schnell war klar: Wir wollten an diesem Handwerk dranbleiben. Kurzerhand verwandelten wir die Kelleretage im Haus unserer Mutter in ein kleines, aber feines Töpferstudio. Drehscheiben, ein Brennofen und jede Menge Ton fanden ihren Platz. Von da an hieß es für uns: üben, üben, üben und besser werden.
Natalie: Das Material zog uns von Anfang an in seinen Bann – und tut es bis heute. Unsere Begeisterung sprach sich schnell im Freundes- und Bekanntenkreis herum, sodass wir bald vielen Menschen das Töpfern näherbringen konnten. Bei einem Glas Rotwein fühlten wir uns bestärkt, die Leidenschaft zu unserem Beruf zu machen, 2024 wagten wir schließlich den Schritt aus dem sicheren Keller in die große weite Welt von Hernals. Hier haben wir unser neues Zuhause gefunden.
wien.immer: Welche Vision steckt hinter eurer Werkstatt? Was möchtet ihr den Menschen mitgeben?
Natalie: Die Töpferei basiert auf der Idee, den Menschen eine kreative Auszeit vom Alltag zu ermöglichen und ihnen gleichzeitig ein Verständnis vom Handwerk des Töpferns zu vermitteln. Wir möchten ein Umfeld schaffen, in dem jede:r, unabhängig von Erfahrung oder Vorkenntnissen, die Möglichkeit hat, in das Töpfern einzutauchen und dabei eine persönliche Verbindung zu diesem alten Handwerk zu entwickeln.
wien.immer: Was ist das Besondere an euren Workshops? Wie erleben eure Teilnehmer:innen ihre ersten Versuche mit Ton?
Christina: Wir bieten eine entspannte und kreative Atmosphär, begleiten unsere Teilnehmer:innen individuell und ermöglichen ihnen, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten. Bei den ersten Versuchen mit Ton erleben viele eine überraschende Freude, die oft mit Staunen verbunden ist – sie entdecken, wie formbar und vielseitig der Ton ist, wie schnell sie selbst Fortschritte machen und dass sie etwas Einzigartiges schaffen.
wien.immer: Welcher schöne Moment aus einem Workshop ist euch im Gedächtnis geblieben?
Natalie: Einer der schönsten Momente war für uns die Begegnung mit Hermann, einem charmanten Pensionisten Mitte 80. Er wohnt um die Ecke vom Studio und hat früher selbst viel mit Ton gearbeitet. Es hat ihn so gefreut, dass wir quasi nebenan eröffnet haben. So kann er jetzt auch noch im hohen Alter seiner Kreativität freien Lauf lassen und in unseren Kursen Anschluss finden.
Christina: Einmal hat er uns gedankt, weil wir mit der Töpferei sein Leben bereichern und ihm neue Motivation eingehaucht haben. Seine „Enkelinnen im Geiste“ nennt er uns immer. Solche Momente rühren uns fast zu Tränen, weil sie so schön und emotional sind. Töpfern ist für jeden – egal welchen Alters – da, und es freut uns wahnsinnig, dass wir einen Ort dafür geschaffen haben.
Alle Details zum Kursagenbot findest du hier.
Die Töpferei Wien ist ein Ort, an den wir gehen, wenn wir uns selbst etwas Gutes tun wollen: um achtsam und ganz im Jetzt zu sein, um mit den Händen zu arbeiten und den Kopf auszuschalten, um unseren kreativen Ideen freien Lauf zu lassen.
Besonders schön sind die freundliche und respektvolle Atmosphäre und das Gemeinschaftsgefühl, das im wundervollen Studio von Christina und Natalie herrscht. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall – und am Schluss nimmst du dein eigenes, selbst geschaffenes Stück Keramik mit nach Hause. Wie schön!
Starte achtsam und glücklich in den Tag: Mit Tipps zu Slow Living und Self-Care, gesunden Rezepten, inspirierenden Artikeln und nachhaltigen Lovebrands aus Wien. 🩵
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