Kennst du diese Menschen, die selbst in stressigen Situationen ruhig bleiben, sich in andere hineinfühlen können und Konflikte geschickt entschärfen? Ihr Geheimnis ist emotionale Intelligenz (EQ).
Studien zeigen, dass Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz glücklicher und erfolgreicher sind – beruflich wie privat. Die gute Nachricht: EQ ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die du lernen und gezielt trainieren kannst. Wir fangen heute damit an!
Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle bewusst wahrzunehmen, zu verstehen, zu regulieren und darauf zu reagieren. Menschen mit einem hohen EQ haben erwiesenermaßen oft tiefere Beziehungen, meistern Herausforderungen souveräner und treffen bessere Entscheidungen – im Job wie im Privatleben.
Psychologe Daniel Goleman, der das Konzept der emotionalen Intelligenz populär machte, erklärt EQ in seinem Bestseller (siehe Buchtipp) anhand dieser Geschichte:
Eine alte japanische Legende besagt, dass ein streitlustiger Samurai einst einen Zen-Meister bat, ihm das Konzept von Himmel und Hölle zu erklären. Der Mönch erwiderte verächtlich: „Du bist nichts weiter als ein Flegel. Mit deinesgleichen kann ich meine Zeit nicht verschwenden!“ In seiner Ehre angegriffen, geriet der Samurai in Rage, zog sein Schwert aus der Scheide und schrie: „Ich könnte dich für deine Unverschämtheit töten.“
„Das“, erwiderte der Mönch ruhig, “ist die Hölle.“
Der Samurai war erschrocken, als er die Wahrheit über die Wut, die ihn im Griff hatte, erkannte, beruhigte sich, steckte sein Schwert in die Scheide, verbeugte sich und dankte dem Mönch für die Einsicht.
„Und das“, sagte der Mönch, “ist der Himmel.“
Das plötzliche Erwachen des Samurai zu seinem eigenen aufgewühlten Zustand veranschaulicht den entscheidenden Unterschied zwischen dem Gefangensein in einem Gefühl und dem Bewusstwerden, dass er von diesem Gefühl mitgerissen wird. Sokrates‘ Aufforderung „Erkenne dich selbst“ spricht den Grundpfeiler der emotionalen Intelligenz an: das Bewusstsein für die eigenen Gefühle, wenn sie auftreten.
Der erste Schritt zur emotionalen Intelligenz ist, deine eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen. Laut einer Studie der Yale University sind Menschen, die ihre Emotionen benennen können, weniger stressanfällig und treffen bessere Entscheidungen.
Was bedeutet das für dich?
Emotionale Intelligenz bedeutet nicht, Emotionen zu vermeiden, sondern sie bewusst zu lenken. Lerne, impulsive Reaktionen zu kontrollieren und mit schwierigen Gefühlen konstruktiv umzugehen.
Was bedeutet das für dich?
Empathische Menschen können sich in andere hineinversetzen und reagieren sensibler auf deren Bedürfnisse. Eine Studie der Harvard University zeigt, dass Empathie ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Beziehungen ist.
Was bedeutet das für dich?
Soziale Kompetenz bedeutet, Beziehungen aufzubauen, vermittelnd zu wirken und sich in Gruppen zurechtzufinden. Dabei hilft, klar zu kommunizieren und dadurch Konflikte geschickt zu lösen.
Was bedeutet das für dich?
Ein einfacher Trick, um deine emotionale Intelligenz zu verbessern, ist Achtsamkeit. Eine Übung dazu:
Sie hilft dir, Herausforderungen gelassener zu meistern, deine Beziehungen zu vertiefen und bewusster durchs Leben zu gehen. Der beste Zeitpunkt, um daran zu arbeiten? Jetzt und jeden Tag.
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