Eine sommerliche Einaldung zum inneren Reframing von Selfconfidence-Coach Jeanne Jirges
Es ist Sommer und die Stadt pulsiert. Die Cafés sind voll, die Tage wirken länger, das Leben fühlt sich – zumindest für einen Moment – leichter an. Vielleicht hast du endlich ein paar Stunden mehr für dich: für ein gutes Buch, Gespräche mit Freundinnen oder einen Spaziergang mit deinem Hund.
Oder – und das ist meine Einladung – für ein Gespräch mit dir selbst.
Genauer gesagt: mit deinen Glaubenssätzen.
Denn der Sommer lädt nicht nur zum Reisen ein, sondern auch zum inneren Umgestalten. Während draußen neue Erinnerungen entstehen, kannst du drinnen Platz schaffen – für frische Gedanken und neue Perspektiven. Statt also in den Flieger zu steigen, frag dich doch mal:
Welche meiner inneren Überzeugungen sind so veraltet, dass sie längst eine eigene Besichtigungstour verdient hätten?
Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die du im Laufe deines Lebens – meist ganz unbewusst – übernommen hast.
Sätze wie:
„Ich bin halt nicht so kreativ.“
„Ich muss erst mehr leisten, bevor ich mir etwas gönnen darf.“
„Ich darf niemandem zur Last fallen.“
Auf den ersten Blick wirken sie harmlos. Doch in Wahrheit beeinflussen sie deine Gedanken, deine Entscheidungen, deine Beziehungen – und vor allem, wie du dich selbst wahrnimmst. Glaubenssätze wirken wie unsichtbare Filter, durch die du täglich deine Welt betrachtest – ganz gleich, wie reflektiert, unabhängig oder erfolgreich du bist.
Das Tückische daran: Sie entstehen meist in der Kindheit oder frühen Jugend – geprägt durch Bezugspersonen, gesellschaftliche Normen oder wiederholte Erfahrungen. Damals hatten sie eine wichtige Funktion: Sie wollten dir Halt geben, dich schützen oder dich durch schwierige Momente begleiten.
Genau deshalb fällt es dir heute vielleicht schwer, sie loszulassen. Denn sie waren lange treue Begleiter. Doch was dich früher unterstützt hat, kann dich heute unbewusst ausbremsen. Umso wertvoller ist es, deine Glaubenssätze bewusst anzuschauen – und liebevoll zu prüfen, ob sie dir noch so dienen, wie sie es vor langer Zeit getan haben.
Wie schaffst du es nun, diese limitierenden Glaubenssätze mit Würde und Respekt zu verabschieden und in Pension zu schicken?
Das ist meine persönliche Reiseempfehlung für Glaubenssätze in Pension 👇
Stell dir vor, all diese Sätze wären Ausstellungsstücke in einem Museum. Manche hängen in dicken Rahmen mit goldener Beschriftung:
„Nur wer stark ist, wird geliebt.“
„Ich muss leisten, um wertvoll zu sein.“
Andere schweben heroisch von der Decke oder thronen auf mächtigen Sockeln.
Dieses „Museum der Glaubenssätze“ hat 365 Tage im Jahr geöffnet – ob du willst oder nicht. Und das Beste (oder Herausforderndste): Du bist die Kuratorin. Du entscheidest, was bleibt, was ins Archiv darf – und was durch ein neues, stärkendes Bild ersetzt wird.
Weil Sommer auch Reisezeit ist, lade ich dich ein zu einer kleinen inneren Tour in diesem Museum – mit Stopps an vertrauten Orten und neuen Reisezielen. Bereit? Let’s go!
Ausstellungsstück: „Ich darf keine Fehler machen.“
Reframing-Reiseziel: Fehlberg – ein charmantes Dorf, in dem man aus jedem Stolpern etwas lernt.
Neuer Glaubenssatz: „Fehler sind ein Zeichen, dass ich wachse und lerne.“
Ausstellungsstück: „Ich muss es allen recht machen.“
Reframing-Reiseziel: Selbstwert Island – eine kleine Insel, wo deine Grenzen gefeiert werden und ein ehrliches Nein als heilig betrachtet wird.
Neuer Glaubenssatz: „Ich darf Entscheidungen treffen, die mir guttun – auch wenn andere sie nicht verstehen.“
Ausstellungsstück: „Ich bin nicht schön/schlau/kompetent genug.“
Reframing-Reiseziel: Küste von SchonGenug – wo man lernt, sich mit warmem Blick zu sehen.
Neuer Glaubenssatz: „Ich bin längst genug. Und darf trotzdem weiterwachsen.“
Ausstellungsstück: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Reframing-Reiseziel: Halbinsel Selfcarea – wo Pausen als produktiv gelten.
Neuer Glaubenssatz: „Ich bin wertvoll – auch ohne etwas zu leisten.“
Du darfst durch dein inneres Museum gehen wie durch eine Ausstellung, die du regelmäßig neu kuratierst.
Frag dich:
Woher kommt dieser Glaubenssatz?
Wem hat er einmal gedient – und tut er das heute noch?
Wie möchte ich ihn künftig betrachten?
Was darfst du liebevoll verabschieden?
Was darf stattdessen neu entstehen?
Und vor allem: Wie möchtest du ihn ausstellen?
Mach dir den Prozess leicht, vielleicht sogar spielerisch:
Wichtig dabei ist: Begegne auch dem alten Satz mit Respekt. Er hatte einmal eine Funktion. Aber jetzt ist Zeit für ein neues Bild – eins, das dich stärkt.
Denn Selfcare bedeutet nicht nur Gesichtsmasken und Me-Time. Sondern manchmal auch: deinen inneren Raum neu zu gestalten.
Friendly Reminder: You got this!
Alles Liebe
Jeanne
Jeanne ist Expertin für Selbstbewusstsein, Wertearbeit und Identitätsfindung. Mehr Informationen zu Jeanne und ihren Angeboten findest du auf ihrer Website, auf Instagram @jeanne.jirges und LinkedIn.
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