Kennst du schon Ok.kult? Der Wiener Mystery-Podcast bricht gerade alle Rekorde und begeistert Tausende Menschen mit Grusel, Horror und Spuk – und einem einzigartigen Konzept.
Ok.kult ist das gemeinsame Podcast-Projekt von Sebastian Krebitz (Gründer von Xupiter Vision) und Thomas Meyer (Gründer von Büro für Interaktion). Zwei kreative Köpfe, die gemeinsam ein düsteres, faszinierendes Format erschaffen haben – irgendwo zwischen Gänsehaut, Wahnsinn und wissenschaftlicher Neugier.
Sebastian erzählt, wie er auf die unheimlichen Geschichten kommt (Spoiler: er träumt!) – und warum er ab jetzt jeden Monat den wien.immer-Astrobrief „Kosmos X“ verfasst, der zwischen Sternenstaub und Selbsterkenntnis pendelt.
Und übrigens: Wir sind alte Bekannte. Sebastian und wien.immer-Gründerin Brigitte Alice kennen sich seit Jahren, haben schon viele Content-Projekte miteinander umgesetzt – und teilen nicht nur die Begeisterung für gute Geschichten, sondern auch ein Büro und eine Freundschaft.
Unser Tipp: Folge Ok.kult auch auf Instagram. Dort gibt’s spannenden Zusatz-Content wie etwa Bildmaterial zu den Folgen – und Einblicke hinter die Podcast-Kulissen.
wien.immer: Sebastian, wer bist du?
Sebastian: Ich bin im Herzen ein Geschichtenerzähler und jemand, der schon immer eine besondere Verbindung zur Welt der Mystik hatte. Seit frühen Jahren leide ich unter Schlafparalysen. Dabei handelt es sich, vereinfacht gesagt, um einen Zustand zwischen Schlaf und Wachsein, in denen man sich nicht bewegen kann und oft düstere Gestalten aus seinen Träumen sich mehr oder weniger in die Realität drängen. Diese Erlebnisse waren so prägend, dass ich meine Erfahrungen aufgeschrieben und dann später in den ersten Podcast-Folgen als Kurzgeschichten verarbeitet habe. Ich schreibe auch alle anderen Geschichten im Podcast selbst, weil manche Dinge einfach besser erzählt als erklärt werden können. Neben dem Projekt Ok.kult betreibe ich mein Unternehmen Xupiter Vision, mit dem ich Inhalte für Menschen, Brands und Unternehmen konzipiere und umsetze. Mein Fokus liegt dabei auf Audioformaten, insbesondere Podcasts – weil ich fest daran glaube, dass gute Geschichten am besten im Ohr und vor allem im Gedächtnis bleiben.
Gibt es in deiner Familie andere Mitglieder mit Hang zum Paranormalen?
Meine Urgroßmutter war als „die Hexe vom Hausruckviertel“ bekannt. Um sie ranken sich viele Gerüchte. Meine Mutter meint oft, ich bin ihr sehr ähnlich, vielleicht hat mich deshalb das Okkulte und Paranormale mein ganzes Leben lang fasziniert und begleitet. Ich bin in meinem Freundeskreis für meine gruseligen, aber auch „prophetischen“ Träume bekannt – allerdings waren noch keine Lottozahlen dabei (lacht). Sie beziehen sich eher auf Beziehungen und Lebenssituationen.
Hat ein besonderer Moment oder eine Erfahrung den Podcast Ok.kult ins Rollen gebracht? Und welche Rolle spielt dein Partner Tommy?
Die Geschichte hinter Ok.kult ist eine Mischung aus persönlicher Faszination, eigenen Erlebnissen und der simplen Tatsache, dass ich immer schon einen Podcast machen wollte, der mich selbst begeistern würde. Ich wollte eine Mischung aus persönlichen Erfahrungen, Mythen, True Crime und wissenschaftlichen Erklärungsansätzen kreieren – ein Format, das nicht nur gruselig ist, sondern auch spannende Hintergründe liefert. Tommy ist ein langjähriger Freund und immer, wenn ich mit ihm über persönliche oder allgemeine übernatürliche Phänomene sprach, brachte er seine nüchterne, analytische Sichtweise ein. Das fand ich toll und es macht ihn für mich zum perfekten Co-Host! Er ist der Skeptiker von uns beiden, und achtet darauf, dass ich mich nicht im Thema verliere.
Was möchtest du mit Ok.kult erreichen oder verändern?
Die Vision hinter Ok.kult ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sich das Paranormale, Wissenschaft, Mythologie und persönliche Erlebnisse begegnen. Ich wollte einen Mystery Podcast, der nicht nur erzählt, sondern hinterfragt – der dunkle Geschichten liebt, aber trotzdem mit einem kritischen Blick auf sie schaut. Wir Menschen sind seit jeher von dem Unbekannten fasziniert. Ob Geister, Verschwörungstheorien oder unerklärliche Phänomene – all das gibt uns das Gefühl, dass es da „mehr“ gibt. Aber woher kommt das? Was ist real? Was ist Aberglaube? Und was sind Dinge, die wir uns vielleicht nur erklären könnten, wenn wir die richtigen Fragen stellen? Genau darum geht es mir mit Ok.kult: Die Grenzen zwischen Realität und Mythos ausloten – ohne dabei den Spaß an der Gänsehaut zu verlieren.
Euer Podcast schießt gerade in den Charts nach oben. Wie reagieren eure Hörer:innen?
Innerhalb eines Jahres hat sich der Podcast von einem leidenschaftlichen Herzensprojekt zu einer echten Marke entwickelt – mit einer stetig wachsenden Community, coolen Kooperationen und einem klaren Konzept. Am wichtigsten ist uns die Community. Wir haben so viel tolle Hörer:innen! Ich bekomme oft Nachrichten, wo sie mir ihre eigenen mysteriösen Erlebnisse schildern, oder ihre Familiengeschichten erzählen. Und genau das macht den Podcast für mich besonders: Der Podcast schafft Verbindungen. Was ich mit Ok.kult erreichen möchte? Dass Menschen neugierig und offen bleiben. Dass sie sich nicht mit der erstbesten Erklärung zufriedengeben, dass sie hinterfragen, mitfühlen, sich gruseln und staunen. Denn am Ende ist das Unheimlichste oft nicht das, was außerhalb von uns lauert – sondern das, was in uns selbst verborgen liegt.
Auch Astrologie ist für dich ein Thema. In Zukunft wirst du wien.immer jedes Monat um einen Astrobrief an unsere Leser:innen bereichern. Worauf dürfen wir uns freuen?
Ich freue mich riesig, wien.immer mit meinen Astrobriefen bereichern zu dürfen! Astrologie ist für mich ein kleiner Wegweiser, der uns zeigt, wo wir gerade stehen und welche Strömungen uns beeinflussen. Jeden Monat werde ich einen persönlichen Brief an das jeweilige Sternzeichen schreiben – eine Mischung aus Inspiration, Reflexion und einem liebevollen Blick auf die Stärken, Herausforderungen und inneren Welten jedes Zeichens. Ihr dürft euch also auf Sternenflüstern mit ganz viel Herz freuen.
Was hast du in Zukunft vor?
Ein großer nächster Schritt ist es, Ok.kult noch weiter als Marke auszubauen. Der Podcast hat sich in kurzer Zeit so toll entwickelt, und ich möchte ihn nicht nur inhaltlich weiter vertiefen, sondern auch neue Formate testen – mehr Interviews und auch mehr Live-Podcast-Events, bei denen wir mit der Community in mystische Themen eintauchen können. Außerdem arbeite ich gerade als Sprecher und Audioformatentwickler an mehreren kreativen Projekten – von denen ich hoffentlich bald mehr erzählen darf. Aber ich freue mich auf alles, was noch kommt
wien.immer: Was liebst du an Wien? Gibt es einen besonderen Ort oder eine Aktivität in der Stadt, die dich inspiriert?
Sebastian: Ich liebe es, durch die engen Gassen der Innenstadt zu streifen, wo jahrhundertealte Architektur allgegenwärtig ist. Die Stadt hat eine spürbare Mystik, besonders an Orten wie dem Zentralfriedhof, der mich mit seiner morbiden Schönheit und den Geschichten der Verstorbenen jedes Mal aufs Neue in den Bann zieht.
Ein Ort, der mich besonders inspiriert, ist die Blutgasse im ersten Bezirk. Die düstere Legende um die Tempelritter und viele andere, die dort ihr Ende gefunden haben sollen, fasziniert mich schon seit Jahren. Jedes Mal, wenn ich dort entlanggehe, habe ich das Gefühl, als würde die Vergangenheit noch in den Mauern flüstern – genau diese Stimmung liebe ich und versuche, sie in meinen Geschichten und Podcast-Folgen einzufangen.
Neben den historischen und mystischen Orten sind es aber auch die modernen Wiener Eigenheiten, die ich liebe: Ein Kaffeehausbesuch an einem regnerischen Tag oder ein Spaziergang durch den Prater.
Welche Werte sind dir wichtig?
Sowohl privat als auch beruflich sind mir Neugier, Authentizität und Tiefe besonders wichtig. Ich glaube daran, dass echte Geschichten nur dann entstehen, wenn man bereit ist, tiefer zu gehen – hinter die Oberfläche zu blicken, Dinge zu hinterfragen und auch mal dort hinzusehen, wo es unbequem wird.
Außer deiner eigenen: Hast du eine oder mehrere Wiener Lieblings-Brands, die du unseren Leser:innen empfehlen möchtest?
Auf jeden Fall! Wien hat so viele spannende Brands, die ich feiere – sei es wegen ihrer kreativen Konzepte, ihrer Ästhetik oder einfach, weil sie eine besondere Stimmung transportieren.
Das sagen wir von ganzem Herzen und aus voller Überzeugung – weil Ok.kult ein unterhaltsames Konzept mit zwei Co-Hosts hat, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Weil die Storys tief recherchiert sind und einen wahren Kern haben. Und weil es nicht nur um nackten Horror geht, sondern um Dinge, die wir uns nicht erklären können – und über die wir intensiv nachdenken.
Danke Sebastian, dass du die Podcast-Welt mit deinem außergewöhnlichen Format bereicherst. 🙏💙
Starte achtsam und glücklich in den Tag: Mit Tipps zu Slow Living und Self-Care, gesunden Rezepten, inspirierenden Artikeln und nachhaltigen Lovebrands aus Wien. 🩵