Silent Walking

Silent Walking Trend: Achtsam spazieren ohne Ablenkungen

Auf TikTok streiten gerade einige Creator darüber, wer den Silent-Walking-Trend „erfunden“ hat. Uns ist das herzlich egal. Spannender ist, warum dieser Trend so viele Menschen anspricht. Wenn du viel Stress oder Druck spürst, passiert oft etwas Typisches: Du lenkst dich zusätzlich ab. Mit Musik. Mit Social Media. Mit einem Podcast. Mit Serien. Mit allem, was den Kopf beschäftigt.

Dabei bräuchtest du genau das Gegenteil: Ruhe, achtsame Momente ohne Unterbrechung, Naturerlebnisse ohne Screen-Time. Genau das macht Silent Walking so wohltuend: Beim Spazieren ohne Ablenkungen bist du ganz im Hier und Jetzt. Wir sagen: Trend hin oder her, Silent Walking tut uns gut, entschleunigt und ist eine wundervolle achtsame Routine, die in jede Jahreszeit passt.

Was ist Silent Walking?

Silent Walking heißt: bewusst und achtsam spazieren, ohne audiovisuelle Ablenkung. Keine Kopfhörer, keine Podcasts, keine Nachrichten. Das gibt dir den Raum, deine Schritte, deinen Atem und deine Umgebung bewusst wahrzunehmen und eigene Gedanken entstehen zu lassen. Das achtsame Spazieren wird als Trend verkauft, doch es knüpft an alte Gehmeditationspraktiken an. Dabei geht es nicht um Geschwindigkeit oder Kilometer wie beim Sport, sondern um deine Präsenz im Hier und Jetzt: Du gehst und bist wirklich da.

5 Regeln für Silent Walking

1. Kein Handy, keine Kopfhörer

Du legst bewusst dein Smartphone und deine Kopfhörer weg, dann verlässt du ohne sie das Haus. Das wird sich zu Beginn ungewohnt, ja vielleicht sogar unangenehm anfühlen. Aber nur so gibt du deinen Gedanken Raum, sich zu entfalten. Studien zeigen: Ohne auditive Reize sind wir wesentlich empfänglicher für Sinneseindrücke – und die wiederum führen zu Gedanken und Ideen.

2. Slow down

Du sollst kein Ziel erreichen oder eine Distanz möglichst schnell zurücklegen. Beginne deine Silent-Walking-Runde bewusst langsamer als du sonst gehen würdest. Die ersten 10 Schritte sind dein Übergang: Spüre, wie deine Füße auf dem Boden aufkommen und dein Atem fließt – das bringt dich in das sogenannte „Präsenz-System“, bei dem du ganz auf dich und deine Umgebung fokussiert bist.

3. Atme ohne Technik

Versuche nicht, beim Gehen „perfekt“ oder „richtig“ zu atmen. Konzentriere dich stattdessen auf einen simplen Rhythmus: vier Schritte einatmen, vier Schritte ausatmen. Diese Form der natürlichen Atembeobachtung hilft deinem Nervensystem, sich zu regulieren, ohne dass du dich verkrampfst. Studien belegen, dass regelmäßige Atembeobachtung die Herzfrequenzvariabilität erhöht – ein Marker für Resilienz und innere Ruhe.

4. Was siehst du?

Anstatt nach unten auf den Boden zu starren, hebe bewusst den Blick. Was nimmst du um dich herum wahr? Lass deinen Blick durch die Umgebung wandern, ohne etwas Bestimmtes zu suchen. Dieses sogenannte „Soft Gaze“-Sehen entlastet die Augenmuskulatur und Senkt nachweislich den Stresslevel. Der weite Blick fördert außerdem kreatives Denken und das Entdecken von neuen Perspektiven.

5. Reflektiere und finde Klarheit

Dein Silent Walk endet nicht, wenn du wieder zuhause bist. Greif nicht gleich wieder zum Handy, sondern nimm dir noch ein paar Minuten Zeit, um innezuhalten. Frag dich: Was habe ich heute wahrgenommen? Welche Gedanken sind aufgetaucht? Was fühlt sich jetzt ruhiger und klarer an als davor? Studien zur Achtsamkeitspraxis zeigen, dass bewusstes Reflektieren Erlebnisse im Gedächtnis verankert und die Wirkung verstärkt.

Unser Fazit:

Silent Walking ist keine komplizierte Technik und ehrlich gesagt auch kein neuer Trend, sondern eine kleine, wirkungsvolle Auszeit in deinem Alltag. Das Beste daran: Du kannst sofort damit starten, weil du dafür weder Wissen, noch Skills oder Tools brauchst. Geh einfach los und genieße deinen achtsamen Spaziergang und die Ruhe, die sich in dir ausbreitet.

Wenn du Silent Walking regelmäßig praktizierst, wird sich die Wirkung noch verstärkten. Du gewinnst damit eine wunderschöne, langsame Routine, die du ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst – auch in stressigen Zeiten und den kühleren Jahreszeiten.

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