Sweater Weather, Bild: Kireyonok_Yuliya auf freepik

Sweater Weather: So bringst du Strick, Layering und Farben in Einklang

Die letzten warmen Tage liegen längst hinter uns. Die Bäume sind größtenteils kahl, der erste Bodenfrost hat sich bereits angekündigt und die Luft ist spürbar kühler. Der Herbst neigt sich dem Ende zu und der November bringt die typische Übergangszeit mit sich, in der warme Kleidung unverzichtbar wird.

Jetzt ist genau die richtige Phase für gemütliche, wetterfeste Outfits, die gleichzeitig Stil und Gemütlichkeit versprechen. In dieser Zeit zwischen goldenen Herbstnachmittagen und dem ersten Wintereinbruch ist Kleidung gefragt, die flexibel einsetzbar, funktional und dennoch ästhetisch bleibt. Die folgenden fünf Tipps zeigen dir, wie du deinen Look an kühle Temperaturen anpasst und das Sweater Weather optimal nutzt.

Tipp 1: Setze auf Layering mit Struktur

Layering ist nicht nur ein praktischer Trick gegen Kälte. Richtig eingesetzt, entsteht daraus ein durchdachter Look mit Tiefe und Textur. Wichtig ist, die richtigen Materialien zu kombinieren und auf Passformen zu achten, die ein angenehmes Tragegefühl ermöglichen.

Beginne mit einer körpernahen Basis wie einem dünnen Longsleeve oder einem feinen Rollkragen-Shirt. Für diese unterste Schicht eignen sich besonders Materialien wie Baumwolle, Modal oder Lyocell. Sie liegen weich auf der Haut, sind atmungsaktiv und sorgen dafür, dass sich Wärme gleichmäßig verteilt, ohne einen Hitzestau zu erzeugen.

Darüber folgt die mittlere Schicht, die der Isolation dient. Hier sind Strickpullover, Sweatshirts oder leichte Fleecejacken ideal. Wolle, Merino oder Mischgewebe mit Wollanteil bieten eine gute Wärmeleistung und halten auch bei niedrigen Temperaturen angenehm warm. Feinstrick ist für strukturierte Looks im Alltag geeignet, während Grobstrick mehr Volumen erzeugt und besonders lässig wirkt.

Für die äußere Schicht bieten sich Steppwesten, Overshirts oder leichte Mäntel an. Gewachste Baumwolle, Wolle, Softshell oder wasserabweisendes Polyester sorgen dafür, dass Wind und Feuchtigkeit zuverlässig abgehalten werden. Diese äußerste Lage sollte jedoch etwas weiter geschnitten sein, damit die darunterliegenden Schichten ausreichend Platz haben und sich nichts verzieht.

Farblich funktionieren Kombinationen in gedeckten Tönen wie Sand, Olive oder Dunkelblau besonders harmonisch. Auch Texturkontraste erzeugen dabei visuelle Spannung. Glatte Baumwollstoffe treffen auf groben Strick oder weiches Fleece. So entsteht ein ausgewogener Look, der sowohl praktisch als auch stilvoll ist.

Tipp 2: Strickjacken, Pullover und Cardigans als vielseitige Basics

Pullover und Strickjacken bilden das Fundament jedes Outfits in der kühleren Jahreszeit. Ob als lockerer Begleiter im Alltag oder als wärmende Schicht über eleganter Kleidung, sie gehören zu den zuverlässigsten und wandelbarsten Teilen der Garderobe.

Ein klassischer Feinstrickpullover eignet sich für den Büroalltag ebenso wie für den Stadtbummel. Modelle mit Rollkragen oder Stehkragen wirken strukturiert und modern. Wer es lässiger mag, greift zu oversized geschnittenen Varianten mit gerippten Bündchen oder Zopfmuster. Farblich bleiben Pullover in Naturtönen, Grau, Anthrazit oder gedecktem Blau besonders flexibel kombinierbar.

Cardigans und Strickjacken wiederum bieten zusätzliche Flexibilität. Sie lassen sich offen tragen, mit Gürtel taillieren oder mit Knöpfen schließen. Kurze Modelle passen zu High-Waist-Jeans, während lange Strickjacken ideal über Kleidern oder Leggings getragen werden. Ein Strickmantel in Grobstrick-Optik ersetzt an milderen Tagen sogar die Jacke.

Kuschelige Strickjacken in kurz und lang gibt es in verschiedenen Ausführungen und von unterschiedlichen Anbietern. Beim Kauf lohnt sich der Blick auf Modelle, die aus nachhaltigen Materialien wie Bio-Baumwolle, recycelten Garnen oder Wolle mit Herkunftsnachweis hergestellt sind. Gut für die Umwelt und für das eigene Gewissen!

Tipp 3: Accessoires als funktionale Ergänzung

Accessoires werten dein Outfit nicht nur funktional auf, sie setzen auch gezielte Akzente. In dieser Jahreszeit kommen natürlich überwiegend wärmende Elemente ins Spiel. Mützen, Schals und Handschuhe ergänzen den Look und bringen gleichzeitig Komfort und Stil in Einklang.

Gestrickte Mützen, Schals und Handschuhe aus Wolle oder Fleece gehören dabei zur Grundausstattung. Besonders beliebt sind Modelle mit Rippenstruktur, eingestricktem Muster oder Fransen. Wer es dezenter mag, greift zu Accessoires in neutralen Tönen wie Taupe, Dunkelgrau, Braun oder Off-White. Farbige Details in Senf, Bordeaux oder Petrol setzen gezielte Highlights, mit denen du auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf dich ziehst.

Zu den wichtigsten Accessoires im Winter 2025 gehören aber auch Metallics und Chunky Chains, Statement-Gürtel und argyle Muster. Auch Eco-friendly Accessoires wie Holzarmbänder, nachhaltige Materialien und Vintage-Stücke sind angesagt.

Crossbody-Bags in wetterfestem Material halten die Hände frei und bieten Schutz für Smartphone und Schlüssel. Robuste Schnürstiefel, Chelsea Boots oder Overknee Stiefel sorgen für warme Füße und sicheren Stand auf nassem Boden.

In deiner Wintergarderobe dürfen diese Accessoires nicht fehlen:

  • Grob gestrickte Mützen mit Umschlag
  • Oversized-Schals aus Wolle oder Alpaka
  • Handschuhe aus Leder mit Wollfutter
  • Thermosocken aus Baumwollmischungen
  • Schultertaschen mit wasserabweisender Oberfläche

Diese Elemente lassen sich vielseitig einsetzen und erweitern jede Garderobe um nützliche Komponenten.

Tipp 4: Farbwahl – Naturtöne und Struktur als roter Faden

Während im Frühling helle und klare Farben dominieren, gewinnt in der kühleren Jahreszeit die Palette der Naturtöne an Bedeutung. Sie wirken ruhiger, lassen sich einfacher kombinieren und schaffen optische Wärme. Besonders harmonisch wirken Kombinationen aus Beige, Rostrot, Oliv, Dunkelbraun oder Graublau.

Ein Outfit in abgestuften Beigetönen wirkt zeitlos und elegant. Akzente lassen sich durch strukturierte Materialien oder Accessoires mit Farbtiefe setzen. Auch Farbkombinationen wie Dunkelblau und Creme, Waldgrün und Grau oder Terrakotta und Sand sorgen für ein ausgewogenes Gesamtbild.

Struktur prägt den Charakter herbstlicher Outfits. Materialien wie Cord, Strick, Waffelpiqué oder gewaschene Baumwolle erzeugen ein spannendes Spiel von Licht und Schatten. Selbst ein monochromer Look wirkt dadurch lebendig und vielschichtig.

Vermeide am besten grelle Farben oder unstimmige Musterkombinationen. Entscheidend ist, dass dein Outfit auch bei wechselndem Licht und trübem Wetter stimmig bleibt. Mit klaren Linien, gedeckten Farben und hochwertigen Materialien gelingt dir das zuverlässig.

Tipp 5: Nachhaltigkeit bewusst mitdenken

Es ist sinnvoll, bei neuen Kleidungsstücken auf Herkunft, Materialzusammensetzung und Verarbeitung zu achten. Das bedeutet nicht, auf Trends zu verzichten, sondern einfach langfristiger zu denken.

Geeignet sind Kleidungsstücke aus natürlichen Fasern wie Wolle, Baumwolle oder Leinen, sofern sie unter fairen Bedingungen produziert wurden. Auch recycelte Materialien und zertifizierte Textilien leisten einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Pullover und Strickjacken, die hochwertig verarbeitet wurden, begleiten dich über viele Saisonen hinweg und behalten ihre Form sowie Optik bei regelmäßiger Pflege.

Diese Aspekte helfen dir bei nachhaltigen Entscheidungen:

  • Kleidung mit GOTS- oder OEKO-TEX-Zertifizierung bevorzugen
  • Mode wählen, die sich vielseitig kombinieren lässt, ganz im Sinne einer Capsule Wardrobe
  • Auf langlebige Materialien und klassische Schnitte achten
  • Reparatur- und Pflegefreundlichkeit berücksichtigen
  • Second-Hand-Kleidung als Ergänzung zur Neuware nutzen

Nachhaltigkeit beginnt beim Bewusstsein für Qualität. Wenn du Kleidungsstücke gezielt auswählst und pflegst, entsteht eine stimmige und einfach kombinierbare Garderobe, die dich über mehrere Jahre glücklich macht.

In Zusammenarbeit mit einer externen Redaktion erstellt.

Fotos v.o.n.u.: Kireyonok_Yulia auf freepik | freepik | garetsvisual auf freepik | senivpetro auf freepik | freepik

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