39 Frau blickt nach Kündigung nach vorne

Jobverlust: Wie du dich selbst oder einen geliebten Menschen nach einer Kündigung unterstützen kannst

Gerade erleben es viele von uns: Die wirtschaftliche Lage ist volatil, viele Unternehmen strukturieren um und bauen Stellen ab. Mittlerweile kennst du sicher auch Menschen in deinem Umfeld, die gekündigt wurden – oder bist sogar selbst davon betroffen. 

Alleine der Gedanke daran kann Angst machen: Kein Job bedeutet kein fixes Gehalt, auf das man sich verlassen kann. Damit einher geht die Sorge darum, wie es jetzt weitergeht – Gefühle von Unsicherheit und Kontrollverlust, vielleicht auch Scham oder Wut tauchen auf. 

Doch es ist wichtig zu wissen: Das ist normal, gerade in dieser schwierigen und besonders herausfordernden Ausnahmesituation. Und es gibt Wege, wie du dich in dieser Phase stabilisieren und neu ausrichten kannst – bzw. einem geliebten Menschen nach einer Kündigung unter die Arme greifst. 

Wir möchten dir Mut machen und dich aktiv unterstützen: mit 8 Tipps, die in der Zeit nach einer Kündigung helfen, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Du schaffst das!

1. Lass Gefühle zu

Wenn du selbst gekündigt wurdest, erlaube dir, traurig, wütend oder verunsichert zu sein. Gefühle zu unterdrücken macht alles nur schwerer. Schreib dir auf, was dich gerade bewegt – es hilft, den inneren Druck loszulassen.

Wenn jemand in deinem Umfeld betroffen ist: Hab keine Angst, das Thema offen anzusprechen. Ein ehrliches „Wie geht es dir damit?“ zeigt Mitgefühl und schenkt Halt. Halte dich mit gut gemeinten Ratschlägen zurück, Zuhören und Dasein ist oft die größte Hilfe.

2. Halte an deinem Selbstvertrauen fest

Eine Kündigung bedeutet nicht, dass du gescheitert bist. Sie ist meist das Ergebnis wirtschaftlicher Entscheidungen. Dein Können, deine Erfahrung, deine Persönlichkeit – all das bleibt bei dir und steht nicht zur Debatte. Trage diesen Gedanken jeden Tag bei dir und sage dir selbst: “Ich bin wertvoll und vertraue auf meine Stärken.”

Für Unterstützer:innen gilt: Hüte dich vor Sätzen wie „Du findest sicher schnell was Neues“. Auch wenn gut gemeint, relativiert es oft den Schmerz. Bestärke stattdessen das, was die Person besonders macht.

3. Kümmere dich um dich

Selbstfürsorge ist in dieser Phase zentral. Ob eine Tasse Tee, ein warmes Bad oder ein Spaziergang: Kleine, achtsame Routinen helfen, dich wieder zu spüren und Energie zu sammeln. Hüte dich davor, sofort eine Lösung von dir selbst zu verlangen. Veränderungen brauchen Zeit. Das würdest du doch auch deiner besten Freundin sagen, oder?

Freunde oder Familie können genau hier unterstützen: Lade die betroffene Person zu einem Spaziergang ein oder bring ihr eine selbstgekochte Mahlzeit vorbei. Kleine Gesten zeigen: “Du bist nicht allein. Ich liebe dich so, wie du bist.”

4. Struktur gibt Halt

Plötzlich ist dein gewohnter Tagesablauf per du – das ist krass. Ein neuer Tagesrhythmus bringt Stabilität, wenn äußere Fixpunkte wegfallen. Plane Bewegung, Mahlzeiten und kleine Aufgaben ein – das gibt dir das Gefühl, am Steuer zu sitzen und nicht unkontrolliert dahinzutreiben. 

Von außen kannst du helfen, indem du jemanden zu einer fixen Aktivität einlädst: etwa wöchentliche gemeinsame Workouts, ein Café-Treffen oder den BFF-Serien-Abend. Solche Termine zeigen Wertschätzung, schenken Stabilität und gleichzeitig das Gefühl von Geborgenheit.

5. Ziehe (ehrlich) Bilanz

Nach dem ersten Schock hilfst du dir selbst am besten, indem du die Zeit nutzt, um deine Stärken und Erfolge sichtbar zu machen. Schreibe auf, was du erreicht hast und worauf du stolz bist. Notiere dir, worin du gut bist und was dir Spaß macht. So gehst du mit mehr Selbstbewusstsein in kommende Gespräche – und findest auch Orientierung bei der Frage “Was möchte ist jetzt machen?”. 

Als Begleiter:in kannst du anbieten, gemeinsam den Lebenslauf durchzusehen oder Feedback auf ein Bewerbungsschreiben zu geben. Oft sieht man selbst nicht so klar, was man alles kann und worin man gut ist – insbesondere, wenn man gerade gekündigt wurde.

6. Nimm Unterstützung an

Es ist kein Zeichen von Schwäche, um Hilfe zu bitten – im Gegenteil. Sprich aus, wenn du Empfehlungen, Kontakte oder einfach ein offenes Ohr oder einen Rat brauchst. Die Menschen in deinem Umfeld werden dir gerne helfen und sich freuen, wenn sie etwas für dich tun können. 

Wenn du helfen möchtest, sei konkret: „Soll ich dir den Kontakt zu XY herstellen?“ ist oft hilfreicher als ein allgemeines „Meld dich, wenn ich was tun kann“.

7. Sortiere deine Finanzen

Unsicherheit schrumpft, wenn du deine finanzielle Lage kennst. Mach dir eine Liste deiner fixen Kosten und prüfe, welche Unterstützungen du beantragen kannst. Klarheit nimmt Druck. Du möchtest etwas sparsamer leben? Achte darauf, wofür du dein Geld ausgibst – und welche Ausgaben davon nicht unbedingt notwendig sind und dir keine Freude bringen. 

Angehörige können hier entlasten, indem sie bei der Recherche helfen oder einen Überblick über Fördermöglichkeiten teilen. Manchmal fehlt in dieser Phase schlicht die Energie, um sich durch Informationsdschungel zu kämpfen oder überhaupt ins Tun zu kommen. Zu ermöglichen und zu empowern ist besser als etwa Geld zu verschenken.

8. Begegne Neuem offen

Auch wenn es sich zunächst wie ein Ende anfühlt: Eine Kündigung öffnet Türen und ist ein Neustart. Vielleicht ist jetzt die Zeit für eine Weiterbildung, ein neues Projekt oder den Wechsel in ein Feld, das besser zu dir passt. Hast du einen Traum, den du schon immer verwirklichen möchtest – und was brauchst du dafür? Du bist deines eigenen Glückes Schmied. Glaub an dich! 

Menschen im Umfeld können Mut machen, ohne zu drängen. Frag: „Was wolltest du immer schon einmal ausprobieren?“ oder “Erinnerst du dich noch an deinen Kindheitstraum?” – und hör zu. So entsteht Inspiration, ohne dass sich Druck aufbaut.

Unser Fazit: Glaub an dich und schlag dein nächstes Kapitel auf

Eine Kündigung verändert vieles – aber sie nimmt dir nicht deine Stärke, deine Würde oder deine Zukunft. Vielleicht dauert es, bis sich neue Perspektiven zeigen. Doch Schritt für Schritt wirst du wieder festen Boden unter den Füßen spüren. Und du darfst darauf vertrauen: Es gibt Wege, die nach vorne führen. 

Glaub an dich und nimm dein Leben selbstbestimmt und mutig in die Hand. Kümmere dich um dich. Vielleicht helfen dir zum Beispiel unsere Affirmationen für mehr Selbstliebe, die Tipps gegen Overthinking oder du beginnst, den No-buy-Trend für dich zu nutzen – und veränderst dadurch dein Leben zum Positiven. 

Und wenn du jemanden in der schweren Zeit begleitest: Sei da, hör zu und ermutige, ohne zu belehren oder Druck auszuüben. 

Alles wird wieder gut – ja, wahrscheinlich sogar noch besser! ☺️

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